38004
L 156 0013 S Gabionenstützwand Höhnstedt - Havariebeseitigung
38004....Bachumverlegung mit Steinsatzausbau und QuerriegelQuerriegel im Bau
- Fachgebiet:
-
Wasserbau
- Leistungsumfang:
-
HOAI §41-44 Ingenieurbauwerke
HOAI §46 Verkehrsanlagen
LP 8
örtliche Bauüberwachung
- Planungszeitraum:
- -
- Bauzeitraum:
- 2013 - 2013
- Wertumfang:
- 290 T€
- Bauherr/Auftraggeber:
- Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt, Regionalbereich Süd
- Adresse:
- 06130 Halle / Saale An der Fliederwegkaserne 21
- Kontakt/Ansprechp.:
- Herr Breitkopf
Fachgruppenleiter (0345) 48237321
Entlang der Landesstraße L 156 zwischen L 2080 und Höhnstedt verläuft der Bach „Die Welle“. Dieses Fließgewässer ist Vorflut für ein Einzugsgebiet in der Hochebene entlang des Salzatals bei Höhnstedt und ist dadurch gekennzeichnet, dass bei Starkregenereignissen eine schnell anwachsende Abflusswelle mit mehreren Kubikmeter Oberflächenwasser pro Sekunde abgeführt werden muss.
Durch den natürlich mäandernden, jedoch stark abschüssigen Fließverlauf treten immer wieder massive Erosionserscheinungen im Böschungsbereich der parallelverlaufenden Landesstraße auf, die zur Gefährdung der Straße oder Böschungssicherungsbauten führen.
In einem besonders akut betroffenen Bereich wurde der Bachverlauf auf einer Länge von etwa 100 m neu konzipiert und in einem größeren Abstand zum Böschungsfuß der Landesstraße neu hergestellt. Ein bereits beschädigtes Böschungssicherungsbauwerk (Gabionenkästen) wurde entfernt. Bei natürlich laufendem Betrieb im alten Bachlauf wurde der neue Grabenverlauf hergestellt und nach kurzer Zeit mit der Wasserführung beaufschlagt.
Um den natürlich auftretenden hydrodynamischen Kräften des gebirgsähnlichen Sturzbaches entgegenzuwirken, wurden in den Mäanderverlauf in kurzen Abständen Querriegel aus schweren Gesteinsblöcken so eingebaut, dass einerseits Raum für die abgehenden Wassermassen geboten wurde und andererseits die Strömumgsgewalt von der Straße ferngehalten wurde. Die Böschungsrandbereiche im Bach wurden mit Steinsatz versehen, wo hingegen die Bachsohle mit einer Steinschüttung hergestellt wurde.
Im Zuge der Herstellung des neuen Bachverlaufs musste das Gelände und die Böschung zur Straße neu profiliert werden. Fachgerecht wurden die Oberflächengewässer der Straße über Rauhbettgerinne abgeführt.
Die Straßenrandbereiche waren bereits geschädigt, so dass diese im betroffenen Bereich auf ca. 1,3 m Breite neu hergestellt werden mussten. Besonders erschwerend wirkte sich hier der ampelgeregelte einspurige öffentliche Verkehr aus.
Die Arbeiten wurden von "U & W Umwelttechnik und Wasserbau GmbH", Niederlassung Halle ausgeführt.
Geländeprofilierung
Querriegel im Mäander
Querriegel und Steinsatz im Böschungsbereich
Raubettrinne
Böschnungssicherung mit Randbefestigung
Im Betrieb , 6 Monate nach Fertigstellung