33052 Neubau Verteilerstation Zöberitz
33052 - Neubau Verteilerstation Zöberitz- Fachgebiet:
-
Ingenieurbauwerke
Trinkwasserversorgung
Freianlagen
Technische Ausrüstung
- Leistungsumfang:
-
HOAI §41-44 Ingenieurbauwerke
LP 1-8
örtliche Bauüberwachung
Tragwerksplanung
Vorbereitung der Bauerlaubnisverträge
Koordinierung weiterer besonderer Leistungen
HOAI § 53-56 Technische Ausrüstung
- Planungszeitraum:
- 04/2020 - 03/2023
- Bauzeitraum:
- 06/2023 - 06/2024
- Wertumfang:
- 1,1 Mio €
- Bauherr/Auftraggeber:
- Hallesche Wasser und Stadtwirtschaft GmbH (HWS)
- Adresse:
- 06108 Halle Bornknechtstraße 5
- Kontakt/Ansprechp.:
- HWS: Herr Theuerkorn
Hauptbauleistungen:
65 m | Umsetzen Grundstückszaun |
1 Stk | Rückbau oberirdisches Schieberbauwerl LxBxH = 5,8x6,4x4,5 m |
1 psch | Rückbau Rohrleitungstechnik DN 800/300 im Bauwerk |
1 psch | Rückbau E-MSR im Bauwerk |
28 m | Rückbau TWL St DN 1000 erdverlegt |
450 m³ | Baugrube Verteilerbauwerk |
1 St | Neubau Verteilerbauwerk Ortbeton unterirdisch LxBxH = 6,2x5,5x4,0 m mit Stb-Fertigteil-Abdeckung |
1 psch | Ausrüstung Verteilerbauwerk Stahl Rilsan DN 800/300/200/100/50 einschl. Absperrklappe DN 800, 2x Belüfter DN 150 |
21 m | Neubau TWL St 813x8,0 erdverlegt |
10 m | Neubau TWL PE DN 200 |
15 m | Neubau TWL PE DN 150 |
1 St | Neubau Schieberkreuz DN 200/150 |
1 St | Fertigteil-Gebäude LxBxH = 3,50x2,90x2,75 m |
1 psch | E-MSR für Verteilerbauwerk/Fertigteilgebäude |
60 m | Kabelschutzrohr DN 110/DN 50 |
130 m² | Befestigte Außenanlagen |
450 m² | Wiederherstellung Grünfläche |
2800 m | Herstellung / Rückbau Baustraße |
3.700 m | Abtrag/ Auftrag Oberboden, Rasenansaat |
7.000 m³ | Erdarbeiten Rohrgraben Lös 1 / Lös 2 Tiefe bis 4,0 m |
8.750 m² | Rohrgraben-Gleitschienenverbau Tiefe bis 4,0 m |
200 m² | Trägerbohlwand Rohrgabenverbau Tiefe bis 4,0 m |
1.300 m³ | Straßenbauarbeiten Aufbruch / Wiederherstellung |
1.248 m | Liefern und Verlegen Druckrohr PE 560 x 33,2 mm |
66 St | Stumpfschweißverbindungen PE 560 x 33,2 mm |
18 St | Sonderbauteile Rohrbögen PE 560 x 33,2 mm |
72 St | Rohrverbindung durch E-Schweißmuffen PE 560 x 33,2 mm |
1 St | Be- und Entlüftung Schachteinbau für ADL PE 560 x 33,2 mm |
3.000 m | Außerbetriebnahme / Entleerung vorh. ADL DN 500 GG |
670 m | Verdämmen vorh. ADL DN 500 GG |
1 psch | Demontage / Wiederherstellung Spielplatzanlage |
Das Schieber- und Abgabebauwerk Zöberitz ist nordöstlich von Halle/Saale gelegen, unmittelbar nördlich der Ortsverbindungsstraße Zöberitz - Braschwitz (Zöberitzer Weg, „Zum Rittergut“) gelegen. Es befindet sich direkt auf einer der Zubringerleitungen für die Stadt Halle (Ostleitung).
In diesem Abschnitt verläuft die Ostleitung etwa in NW-SE-Richtung. Das Gelände der wasserwirtschaftlichen Anlage ist eingezäunt. Die Zufahrt zum Bauwerk erfolgt über die Ortsverbin-dungsstraße Zöberitz – Braschwitz. Das eingezäunte Gelände bis zum Zöberitzer Weg ist Eigentum der HWS GmbH. Das bisherige Bauwerk beinhaltete eine Absperrklappe DN 800, eine Umgehungsleitung DN 200 für die Klappe sowie daran angeschlossen die Versorgungsleitung DN 200 mit Meßeinrichtung zum WAZV Saalekreis.
Das Bauwerk Zöberitz befand sich in einem allgemein sanierungsbedürftigen Zustand. Sowohl Bauwerkshülle als auch die Rohrleitungstechnik einschließlich Armaturen mussen zur Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit saniert bzw. erneuert werden. Das Bauwerk war zudem nicht überflutungssicher. Starkregen und Schneeschmelze führten in der Vergangenheit wiederholt zu Überflutungen. Die Rohrleitungen waren stark korrodiert.
Das Ingenieurbüro Sigma Umwelttechnik wurde im April 2020 mit der Planung dieser Maßnahme beauftragt. Im Rahmen der Vorplanung wurde untersucht, welche Möglichkeiten der Sanierung bzw. des Neubaus bestehen, und die wirtschaftlichste Lösung ermittelt.
Auf Basis des Anforderungsprofils an die Anlage fiel die Wahl letztlich auf ein unterirdisches Schachtbauwerk aus Stahlbeton. Die unterirdisch Neubaulösung war bereits bei ähnlichen Vorhaben der HWS realisiert worden, und hat sich im Betrieb bewährt. Es ist zudem die hydraulisch günstigste Ausführung, weil hier keine Rohrverschwenkungen erforderlich wurden. Zudem konnten bei dieser Ausführung neu zu errichtende Widerlager entfallen.
Bei der Errichtung eines unterirdischen Schachtbauwerkes in veränderter Lage ließen sich zudem Neubau und Abriss zeitlich trennen, und in den zur Verfügung stehenden Zeitfenstern ohne provisorische Versorgung realisieren.
Zudem ließ sich infolge des Richtung Straße verschobenen Bauwerks die Größe des in Anspruch zu nehmenden Grundstückes reduzierenden.
Bei der Realisierung der Maßnahme war für die Ablauftechnologie entscheidend, dass die Ostleitung für Abriss und Neubau, sowie Um- und Einbindungen innerhalb von 2 definierten Zeitfenstern nur für jeweils 1 KW außer Betrieb genommen werden konnte.
Nach (mit Unterbrechungen) 3-jähriger Planungsphase wurde das Vorhaben von 06/2023 – 06/2024 realisiert und erfolgreich abgeschlossen.