Haupt-Bauleistungen :

272 m Kurzrohr-Relining, GFK -Sonderprofil Ei 760/1200
5 St Tangentialschächte D 1000, GFK, Ebt bis 3,0m
1 St Verbindungsbauwerk für Profile Ei 760/1200 bis Ei 1300/2000, Einbautiefe 5,30 m
2 St Schächte D 1000, StB, Einbautiefe bis 5,0m, mit Untersturz h=1,90m
40,0 m Verdämmung Kanalprofil Ei 930/1330
100,0 m Hausanschlusskanäle DN 150/ 200
31,0 m Hausanschlusskanäle Schlauchrelining DN 150/ 200
790 m³ Erdarbeiten, Homogenbereich C
60 m³ Erdarbeiten, Homogenbereich D
750 m² Normalverbau bis T 3,0 m
150 m² Trägerbohlverbau bis T 6,0 m (sichtbarer Teil)  
80 m Offene Wasserhaltung
350 h Wasserhaltung Pumpenanlage
150 m Temporäre Abwasserhaltung DN 150
100 m Temporäre Abwasserhaltung DN 200
550 m Temporäre Abwasserhaltung Hausanschlüsse
600 m² Straßenbauarbeiten, Aufbruch und Wiederherstellung

Im Rahmen von der HWS durchgeführter Kanalbegehungen- und -begutachtungen, sowie auf Basis von durchgeführten Kamerabefahrungen in den Jahren 2013 und 2015 wurde festgestellt, dass der Mischwasserkanal Mauerwerk Eiprofil 930/1330 in der Luisenstraße in Halle/Saale Schäden aufweist, und saniert werden muss.

Es handelt sich um den Teilabschnitt vom östlichen Ende der Luisenstraße bis in die Adam-Kuckhoff-Straße, die Abschnittslänge beträgt ca. 310 m.

Zudem wurde aufgrund der besonderen Bedingungen - der Kanal „endete“ in der Adam-Kuckhoff- Straße an einer Abmauerung, dort waren nur Überläufe vorhanden - durch hydraulische Berechnungen festgestellt, dass ein Verbindungsbauwerk zu einem ebenfalls in der Luisenstraße und der Adam-Kuckhoff-Straße verlaufenden, tiefer liegenden Sammler Mauerwerk Eiprofil 1200/1800 herzustellen ist.

Das Ingenieurbüro Sigma Umwelttechnik wurde im März 2019 mit der Planung dieser Maßnahme beauftragt.

Der gemauerte Mischwasserkanal 930/1330 in der Luisenstraße wurde vermutlich seit seiner Erstellung ab Mitte des 19. Jahrhunderts unverändert betrieben, Ausbrüche, ausgeräumte Fugen und Mauerwerksversätze waren Zeichen einer kritischen Verschlechterung des Zustandes, mit dem Risiko eines plötzlichen statischen und betrieblichen Versagens.

Auf Grundlage der durch den Bauherrn veranlassten 3D-Innenvermessung des Sammlers erfolgte eine Verlegeplanung, bei der das tatsächlich festgestellte Kanalprofil analysiert, und ein passendes GFK-Kurzrohrprofil Ei 760/1200 ausgewählt wurde.

Zudem wurde ein Stahlbeton-Verbindungsbauwerk zur Verbindung des zu sanierenden Teilabschnittes des MWK mit dem tiefer liegenden Hauptsammler Ei 1200/1800 geplant.

Grundstücks-Anschlußkanäle wurden im Rahmen des Vorhabens erneuert bzw. saniert, ebenso ein Seitenkanal DN 400, der mit Inliner Instand gesetzt wurde.

Nach 7-monatiger Planungsphase wurde das Vorhaben von 01/2020 – 12/2020 realisiert und erfolgreich abgeschlossen.