35061A
Ausbau Torstraße sowie
Stadtbahnprogramm Halle – Vorhaben 5.1, Böllberger Weg 1. BA
Abwasser, Trinkwasser, Gasversorgung, Elektroversorgung
35061A...Stadtbahnprogramm Halle, Torstraße/Böllberger Weg Komplexe Erschließung Trinkwasser/Abwasser/Gas/Elt
Urzustand
- Fachgebiet:
-
Abwasserentsorgung
Kanalsanierung
Trinkwasserversorgung
Gasversorgung
Elektroversorgung
- Leistungsumfang:
-
HOAI § 41 Ingenieurbauwerke
LP 1-8
örtliche Bauüberwachung
Hausanschlussabstimmungen
Zustandsbewertung
Rohrstatische Berechnung
- Planungszeitraum:
- 2012 - 2013
- Bauzeitraum:
- 2013 - 2013
- Wertumfang:
- 1.723 T€
- Bauherr/Auftraggeber:
- Fachlich zuständiger Auftraggeber SWH Hallesche Wasser und Abwasser GmbH
- Adresse:
- 06108 Halle (Saale) Bornknechtstraße 5
- Kontakt/Ansprechp.:
- Herr Riedel (0345) 581 5 610
Herr Domey (0345) 564 96 30
Hauptbauleistungen (Leitungen):
- - Sanierung Kanal Mauerwerk EI 1200/1850 80m
- - Neubau Kanal Stz DN 500 100m
- - Neubau ELT MS Kabel 550m
- - Neubau ELT NS Kabel 3000m
- - Neubau TWL DN 100 GGG 850m
- - Neubau Gas-ND DN 100 PE 130m
Durch die Hallesche Verkehrs AG wurde gemeinsam mit der Stadt Halle der grundhafte Ausbau der sich in einem desolaten Zustand befindlichen Torstraße geplant. Zur Verbesserung des öffentlichen
Personennahverkehrs wurden die Straßenbahnanlagen erneuert und die Haltestelle Kurt-Tucholsky Straße für mobilitätseingeschränkte Benutzer ausgebaut. An dem 900 m langen Abschnitt befinden sich mehrgeschossige, teils repräsentative und denkmalgeschützte Wohnhäuser, sowie Handels- und Gewerbeeinrichtungen.
Im Auftrag der HAVAG wurden die Planungen für die Stadtwerke SWH, so auch für die Sparte Abwasser ausgeführt. Nach der Zustandsbewertung des vorhandenen Kanalnetzes wurden die Bauverfahren nach wirtschaftlichen, verkehrs- und baugrundtechnischen Erwägungen gewählt. Durch weitere Versorgungssparten waren erhebliche Umverlegungsarbeiten vorgesehen, die in einem zeitlich engen dem Straßenbau untergeordneten Baufenster koordiniert zu realisieren waren.
Der vorhandene Hauptsammler 1200/1850 wurde in einem oberflächennahen, 80 m langen Abschnitt durch eine monolithische Überkappung verstärkt.
Auf Grund der Gleisüberbauung mussten die Schachtköpfe des Hauptsammlers versetzt werden und teils mit minimalen Toleranzen zwischen oder neben den Schienen angeordnet werden.
Die Rohrsammler in den Seitenstraßen bis DN 500 waren entweder durch örtlich härtende Inliner auszukleiden oder durch Neubau zu ersetzen.
Besonderheiten:
Planung berücksichtigt halbseitige Bauweise und taktweise Fertigstellung
Bauarbeiten in zeitlich und räumlich engen Baufenstern
laufende Abstimmungen mit Bauherrn, fachlich zuständigen Auftraggebern, Planern und Projektsteuerung zu
Trassensicherheit, Bauzeiten und Baukosten
Statischer Nachweis des vorhandenen Mauerwerkskanals
Abwasser:
Bauliche Ertüchtigung Eiprofil 1200/1850 durch eine Stahlbeton-Kappe in Ortbeton auf einer Länge von ca. 78 m
Neubau von 10 Kontrollschächten des Hauptsammlers, Tiefe bis 6,00 m.
Neubau/Umschluss der einmündenden Kanäle aus den Seitenstraßen DN 250 bis DN 500 Stz
Neubau/Sanierung von 52 Stück Grundstücksanschlusskanälen DN 150/DN 200.
85 m in offener Bauweise, 60 m im Pilotrohr-Vortriebsverfahren und 420 m in Inliner-Sanierung.
Wasser:
Auswechslung vorhandener Leitungen DN 150 GG
Neubau von ca. 820 m Rohrleitung beidseitig im Gehweg in DN 100 GGG in offener Bauweise
Rohreinzug von ca. 140 m PE-Rohr DN 90/100 in vorhandene GG-Rohrleitung DN 125/150.
Austausch veralteter Armaturen und Hydranten.
Neubau bzw. Umschluss von 46 Stück Hausanschlussleitungen PE DN 40/50.
Gas Niederdruck:
Neuverlegung von ca. 130 m Gas-ND-Leitung DN 100 PE, Umbindung von 6 Stück Hausanschlussleitungen DN 50.
ELT Mittelspannung:
Tieferlegung sämtlicher Kabelsysteme, bedarfsweise Rückbau bereits stillgelegter Kabel. Verlegung von ca. 550 m MS-Kabel im südlichen Gehweg.
ELT Niederspannung: Tieferlegung sämtlicher Kabelsysteme, bedarfsweise Rückbau bereits stillgelegter Kabel. Neuverlegung von ca. 3.000 m NS-Kabelsystemen. Auswechslung von 53 Stück Hausanschlüssen.
ELT Infotechnik:
Tieferlegung sämtlicher Kabelsysteme und Kabelschächte. Neuverlegung von ca. 2.300 m Kabelschutzrohr, zusätzlich Verlegung von ca. 1000 m LWL- und ca. 600 m FM-Kabel in zum Teil vorhandene Schutzrohrsysteme.

Betonüberkappung

Bewehrungslage_Kappe

Hausanschlußßabstimmung

Materialprüfung

Schachtsanierung_Anschlußerneuerung

Zustandserfassung